Reisebericht: Summer School 2025 der zeb.business school in Washington, D.C. – Where Finance Meets Politics

Die zeb.business school der Steinbeis-Hochschule veranstaltete in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) USA vom 23. bis 29. Juni 2025 die „Summer School 2025“ in der US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das Programm stand unter dem Motto „Inside Washington – Where Finance Meets Politics“ und brachte eine Gruppe von Wirtschaftsexperten, Doktoranden, Studenten und Nachwuchskräften zusammen, um im Rahmen einer hervorragend organisierten Woche Einblicke in globale Finanz- und Wirtschaftspolitik zu gewinnen und bot somit eine einzigartige Gelegenheit, die Schnittstellen zwischen Finanzsystemen, Wirtschaftspolitik und politischen Entscheidungsprozessen zu erkunden.
Anreise und Programmstart
Die Summer School begann am Montag, den 23. Juni 2025, mit der Ankunft der Teilnehmer in Washington, D.C. Die Stadt begrüßte die Gruppe mit einer beeindruckenden Kulisse bei tropischer Hitze und über 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Organisation durch die Konrad-Adenauer-Stiftung USA sorgte für einen reibungslosen Ablauf, und die Teilnehmer waren sofort von der Offenheit und Dynamik der Stadt begeistert.
Der erste Tag war geprägt von einer Einführung in die aktuellen politischen und wirtschaftspolitischen Debatten in den USA. Besuche bei drei führenden Think Tanks – dem Cato Institute, dem American Enterprise Institute und dem Atlantic Council – standen auf dem Programm. Diese Institutionen, bekannt für ihre einflussreichen Analysen, boten tiefgehende Einblicke in die politischen Lagerbildungen und die wirtschaftspolitischen Herausforderungen der USA. Ein wiederkehrendes Thema war die Diskussion über Tariffs (Zölle), die in den Gesprächen immer wieder im Mittelpunkt stand. Die Teilnehmer stellten jedoch fest, dass zwar exzellente Analysen der aktuellen Situation präsentiert wurden, konkrete Lösungsansätze für die Zukunft oft noch vage blieben – ein Hinweis auf die Orientierungslosigkeit in einer sich schnell wandelnden geopolitischen Landschaft.
Begegnungen mit globalen Finanzinstitutionen und kulturelle Highlights
Am zweiten Tag standen Besuche beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank auf dem Programm. Diese Besuche boten den Teilnehmern, die Mechanismen globaler Geldpolitik aus nächster Nähe zu verstehen. Die Diskussionen mit Vertretern dieser Institutionen drehten sich um Themen wie die Regulierung der digitalen Wirtschaft, Entwicklungsfinanzierung und die Rolle internationaler Organisationen in einer zunehmend vernetzten Welt. Die Offenheit der Gesprächspartner und die Bereitschaft, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, beeindruckten die Gruppe nachhaltig. Für viele war es eine einmalige Gelegenheit, direkt mit Entscheidungsträgern zu sprechen, deren Arbeit die globale Finanzlandschaft maßgeblich prägt.
Neben den fachlichen Inhalten boten die Besuche auch kulturelle und historische Highlights, die den Teilnehmern ein tieferes Verständnis der USA vermittelten. Ein Rundgang durch die Library of Congress und das Bureau of Engraving and Printing, wo US-Banknoten gedruckt werden, verdeutlichte die Bedeutung von Tradition und Innovation in der amerikanischen Politik und Wirtschaft. Ergänzt wurde das Programm durch Erkundungen ikonischer Sehenswürdigkeiten wie dem Kapitol, dem Weißen Haus und zahlreichen Denkmälern. Diese Eindrücke, gepaart mit der intensiven fachlichen Auseinandersetzung, machten die Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Fokus auf digitale Währungen und KI
Ein weiterer Schwerpunkt der Summer School lag auf der Zukunft digitaler Währungen und KI, insbesondere im Kontext der neuen US-Administration. Gegen Ende der Woche widmete sich das Programm intensiv diesem Thema, das in den USA eine zentrale Rolle in wirtschaftspolitischen Debatten spielt. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in die regulatorischen Rahmenbedingungen, die die USA entwickeln und diskutierten mögliche Auswirkungen auf globale Finanzmärkte.
Besonders spannend war der Austausch über die Frage, wie die USA ihre Wirtschaftspolitik an die digitale Transformation anpasst. Die Teilnehmer konnten beobachten, wie unterschiedliche Interessengruppen – von Regulierungsbehörden über Finanzinstitute, bis hin zu Technologieunternehmen – um Einfluss auf die Gestaltung der Zukunft ringen. Diese Diskussionen boten nicht nur theoretische Einblicke, sondern auch praktische Ansätze, die die Teilnehmer in ihre Arbeit in Forschung, Lehre und Praxis einfließen lassen können.
Netzwerkbildung
Neben den fachlichen Inhalten war die Summer School auch eine Plattform für intensive Netzwerkbildung. Die Teilnehmer, darunter Studenten, erfahrene Praktiker und Nachwuchskräfte aus der Finanzindustrie, profitierten von der Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Ideen auszutauschen. Die Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ermöglichte exklusive Zugänge zu Institutionen und Experten, die für viele sonst unzugänglich geblieben wären. Die offene und kollaborative Atmosphäre förderte den Austausch unterschiedlicher Perspektiven und schuf Verbindungen, die über die Woche hinaus Bestand haben werden.
Die Summer School 2025 der zeb.business school bot nicht nur tiefgehende Einblicke in die Schnittstelle von Finanz- und Wirtschaftspolitik, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit, die Dynamik der US-Hauptstadt hautnah zu erleben. Die Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung USA und die Beteiligung renommierter Institutionen wie dem IWF, der Weltbank und führender Think Tanks machten das Programm zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Für die Teilnehmer war es eine Woche voller Inspiration, die sie in ihren beruflichen Alltag mitnehmen werden.
